Programme des Bienengesundheitsdienstes

Monitoring Amerikanische Faulbrut (AFB)

Die Amerikanische Faulbrut (auch Bienenpest genannt) ist eine Erkrankung der älteren Bienenbrut, nämlich der Streckmaden: Sie befinden sich in der bereits mit einem Wachsdeckel verschlossenen Brutzelle. Im Erkrankungsverlauf löst sich die gesamte Körperstruktur der Larven auf und es bleibt nur eine zähe, braune, schleimige Substanz übrig, die später zu einem dunklen Schorf eintrocknen kann. Die Amerikanische Faulbrut stellt keinerlei Gefährdung für die erwachsene (adulte) Biene, den Menschen oder andere Lebewesen dar. Bei einem AFB-Ausbruch droht durch Verflug und Räuberei die Infizierung eines weiten Gebiets. Daher ist sie in Deutschland und einigen anderen Ländern eine anzeigepflichtige Tierseuche.

Grundsätze eines AFB-Messpunkte-Monitoring

In Anlehnung an die Empfehlungen des Bieneninstitutes in Celle / NI wird durch die Veterinärämter unter Einbeziehung der Bienensachverständigen die AFB-Vorsorge langfristig flächendeckend für M-V über eine systematische Untersuchung von Futterkranzproben aus Bienenvölkern einer Region organisiert. Als feste Messpunkte dienen rotierend die Bienenstände im Einzugsbereich der Ortsvereine. Das Monitoring ist kostenlos und freiwillig. Bei Interesse an einer Teilnahme, wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Veterinäramt.

Das Messpunktverfahren ermöglicht es nach einer vorherigen intensiven Arealuntersuchung, in der Folgezeit mit deutlich verringerter Probenanzahl die Verbreitung der P.-larvae-Sporen zu bewerten und ein Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen und „Flächenbrände“ zu verhindern.

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