Programme des Gesundheitsdienstes für Schafe und Ziegen

Sanierung der Schafbestände auf Meadi/Visna und der Ziegenbestände auf Caprine Arthritis-Encephalitis

Meadi/ Visna (MV) und die Caprine Arthritis-Encephalitis (CAE) sind in Deutschland meldepflichtige Erkrankungen. Die Erreger sind verwandt und gehören zur Gruppe der Lentiviren. Die Inkubationszeit beider Erkrankungen beträgt mehrere Jahre und ist gekennzeichnet durch einen chronischen Verlauf.
Bei Schafen führt sie zu „Maedi“ Atemnot und „Visna“ Verfall. Bei Ziegen führt die Erkrankung zu Encephalitis, Arthritis und Mastitis.
Die MV und CAE sind nicht heilbar und führen zum Tod.
Die beiden Erkrankungen werden durch die Selektion infizierter Tiere bekämpft.
Der Aufbau einer gesunden Herde wird von der Tierseuchenkasse M-V über die Zahlung einer Beihilfe unterstützt.

Beihilfesatzung, Anlage IV

TSE-Resistenzzucht; Genotypisierung bei Schafen und Ziegen

TSE ist eine anzeigepflichte Tierseuche. Sie wurde zuerst beim Schaf in Großbritannien nachgewiesen und ist in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert als Traberkrankheit bekannt. In den 1980-er Jahren wurde der Erreger auf Rinder übertragen und hat beim Rind BSE ausgelöst.
Die Inkubationsdauer bei Schaf und Ziege beträgt oft mehrere Jahre in Abhängigkeit von der Infektionsdosis. Ziegen sind weiniger empfänglich als Schafe.
Eine Behandlung ist nicht möglich. Deshalb wird die Erkrankung über die Zucht resistenter Tiere bekämpft.
Die Resistenzzucht wird von der Tierseuchenkasse über die Zahlung einer Beihilfe unterstützt.

Beihilfesatzung, Anlage IV

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